Nach der Besichtigung einer Manufaktur für Räucherstäbchen und anderen Erzeugnissen aus dem Holz des Umlandes, hatten wir bis zum Abend Zeit uns auf eigenen Beinen frei zu bewegen, was uns veranlasste abseits der zentralen Punkte am Wasser entlang eine Runde zu drehen. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und mit dem Frust der Warterei im Vorfeld und dem Gewimmel der Menschen war jetzt Platz für den eigentlichen Zauber Hội Ans: das warme und in jeden Farben strahlende Licht der Laternen dominierte jetzt über unseren Köpfen die kleine Stadt.
Mit einem Besuch des Nachtmarkts, auf dem Licht und Nahrung die Hauptakteure des Abends schienen, beendeten wir unsere Zweisamkeit am Flussufer, an dem nun zahlreiche Boote mit den verträumt nach Romantik jagenden Passagieren vorbeifuhren. Dazwischen und die letzten Flecken in dem das Licht spiegelnde Wasser einnehmend trieben die kleinen mit Kerzenlicht erhellten Laternen umher, die es an der Brücke zu kaufen gab. Dies alles hätte ein Schauspiel sondergleichen geben können, hätte angesichts der leuchtenden Kulisse durchaus Vergleiche zum Gondelbetrieb in Venedig standgehalten, wenn da nicht jeder Zentimeter mit Schaulustigen bedeckt gewesen wäre.
Als wir wieder mit den restlichen Gruppenmitgliedern vereint waren, setzten wir unseren Weg zurück zum Bus fort. Bevor es danach wieder zur letzten Nacht ins Hotel ging, hielten wir auch das letzte Mal zu einem gemeinsamen Abendessen und, obwohl es kaum Unterschiede in der Breite des Essens gab, schien dieses hier das Beste zu sein. Da war mir auch mein immer noch nicht zur Ruhe kommender Verdauungsapparat und die sich lautstark auf der Busfahrt mit den australischen Schwestern verbrüdernden Hongkonger egal.