Eigentlich hätte uns in Bà Nà Hills noch ein grandioser Blick ins Tal und in Richtung Đà Nẵng erwartet. Aber angesichts der Waschküche um uns herum – es hatte sich zumindest langsam etwas aufgeklärt – schien das ergebnislos. Nun fanden wir uns alle wieder im Zentrum an einem hollywoodähnlichen Springbrunnen wieder und machten uns auf den Rückweg, diesmal eine andere Strecke nehmend, ohne Zwischenstopp.
Mit den Franzosen, den beiden älteren Paaren und dem Reiseleiter in einer Gondel, schien meine Frau etwas gelockerter, zumal sie das Gespräch suchend von dem was um uns herum war, abgelenkt wurde. Meine Blicke wichen trotz Höhenangst und wankender Fahrt nicht von den Anhöhen und riesigen Bäumen, die an uns vorbeijagten hinweg. Noch eindrucksvoller und weitreichender war der Weg talwärts. Wie Perlen auf einer Schnur waren die Gondeln der anderen Seilbahnen aufgefädelt, rutschen hinunter oder trieben hinauf.
Die riesigen Masten, die die Stahlseile wie Wäscheleinen, mal gerade, mal wieder schräger hielten, standen von kolosshafter Größe in dem Urwalddickicht und am Fuße des Berges sogar über einem tosenden Wasserfall. Ich mochte kaum vermuten wie viel Arbeit und auch Geld dieses Projekt verschlungen haben musste, ob es sich überhaupt vertreten lässt, solch eine Gigantomanie in dieses Naturschutzgebiet einzulassen, die Heere an Touristen. Die Uhr für das alles tickte.