Alles im Hotelzimmer zusammenklaubend und so gut es ging das Buffet im Frühstücksraum einnehmend – mittlerweile hatten sich neben unserer Reisegesellschaft noch weitere skurrile Reiselustige im Hotel eingefunden -, waren wir gewappnet für den Schlussakt dieser Tour. In gewohnter Manier, aber seit den letzten Tagen hinter beiden sich abgrenzenden, jedoch allen Platz für sich beanspruchenden Amerikanerinnen sitzend, rollten wir den Bà Nà Hills entgehen. Jenem Vergnügungspark nahe Đà Nẵng, der sich zum Ziel gesetzt hatte, für nahezu unwirkliche Unterhaltung zu sorgen.
Wegen des regnerischen Wetters und des bevorstehenden Höhenanstiegs in langen Hosen gekleidet, empfing mich nach Verlassen des Busses bestätigende, wohltemperierte Kühle. Wie an allen Schauplätzen unseres Seins, forderte der Reiseleiter ein Gruppenfoto von uns auf dem Eingangsgelände ein, das trotz der massiven Bauweise nur der Anfang einer schier unendlich wirkenden Reise in die Berge der Vergnügungssucht bedeutete. Wohlgeordnet und immer wieder von fröhlich winkenden und „Xin chào“ von sich gebenden Angestellten begrüßt erreichten wir die Seilbahnstation.
Schon allein in einer Gondel mit der größten Auffahrt der Welt zu sitzen, stimmte mich ehrfürchtig, brachte sie uns mit jeder Minute immer höher und weiter durch die Nebelschwaden, die der Wetterumschwung mit sich gebracht hatte. Während sich die Kapsel aus Stahl und Plexiglas durch die milchig trübe Suppe ihren Weg bahnte und dabei im Inneren eine beruhigende Musik aus den Lautsprechern ertönte, verängstigte jedes Stolpern an den Masten meine Frau. Nicht einmal ein kleiner Stopp aufgrund einer technischen Panne blieb ihr bzw. uns auf dem Weg erspart.